Freiburg im Schwarzwald ist eine nicht nur bei Studenten begehrte Stadt. Nicht nur als touristisches Ziel für Tagesausflüge oder Urlaub, sondern auch zum Wohnen. Das führt seit Jahren zu einem Nachfrageüberhang nach Immobilien. Und zwar sowohl auf der Käufer- wie auch auf der Mieterseite. Es gibt nahezu ständig mehr Interessenten für Objekte als Anbieter.
Vermieter können daher hohe Mieten verlangen und Verkäufer von Immobilien bekommen in Freiburg deutlich mehr pro Quadratmeter als in vielen anderen Städten in Deutschland.
20% weniger Verkäufe im Jahr 2022
Der Ukrainekrieg hat dazu geführt, dass im Jahr 2022 ca. 20% weniger Immobilientransaktionen stattfanden, aber die Immobilien haben im letzten Jahr nicht an Wert verloren. Im Gegenteil es zeigte sich ein leichter Anstieg der Preise.
Erst im Jahr 2023 sanken die Preise für „Gebrauchtimmobilien“ und zwar für alle die, die die Käufer erst noch energetisch sanieren müssen. Hier gingen frühere Spitzenpreise zurück, vor allen Dingen bei Einfamilienhäusern aus Ende der 60er und Anfang der 70er-Jahre, die noch über Öl- und Gasheizung verfügen und nicht ausreichend gedämmt sind. Hier befürchten Käufer teure Sanierungskosten und preisen das nunmehr ein.
Die Rahmenbedingungen in der Baubranche und speziell im Wohnungsbau haben sich im Jahr 2022 drastisch verändert.
Freiburgs Bürgermeister Stefan Breiter
Immobilien sind und bleiben dennoch Sachwerte, die in unruhigen Zeiten Sicherheit geben und auf lange Sicht in den letzten Jahrzehnten ordentlich im Preis gestiegen sind.
Neue Stadtteile Dietenbach und Wohnquartier Kleineschholz
Bin in Freiburg die neuen Stadtteile Dietenbach und das Wohnquartier Kleineschholz für Entspannung am Wohnungsmarkt sorgen, wird es wohl noch einige Jahre dauern und auch das bezweifeln die ersten Marktkenner. In Dietenbach explodieren aktuell die Baukosten, was dazu führen könnte, dass dort im Wesentlichen nur sehr teuer vermietet werden kann. Das entspannt die Lage auf dem Mietmarkt für günstige Wohnungen wohl eher weniger.
1231 Euro pro Quadratmeter Bauland
Analysiert man die Quadratmeterpreise für Bauland im Jahr 2022 für Verkäufe von Bauplätzen für Ein- und Zweifamilienhäusern in Freiburg, Ebnet, Kappel und Lehen, so ergibt sich ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 1.231 Euro/qm.
Im Bereich Tuniberg und dem Stadtteil Hochdorf war es mit 806 Euro den Quadratmeter noch etwas günstiger.
5570 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
Für gebrauchte Reihenendhäuser und Doppelhaushälften muss man im Schnitt in Freiburg rund 5570 Euro den Quadratmeter Wohnfläche hinlegen. So kommt man schnell auf 743.000 Euro – für ein Reihenhaus wohlgemerkt und keine freistehende Villa (134qm Wohnfläche, ca. 340 qm Grundstück)
Freistehende Einfamilienhäuser kosten 900.000 Euro in Freiburg
Im Jahr 2022 musste man für freistehende Einfamilienhäuser/Zweifamilienhäuser gebraucht schon rund 904.000 Euro auf den Tisch legen, bei 610qm Grundstück und 146 qm Wohnfläche. Im Durchschnitt waren das 2022 ca. 6.400 Euro/qm Wohnfläche.
In Freiburg ist nach wie vor viel Geld
- In Freiburg gibt es nach wie vor eine Schicht mit viel Geld, die z.B. die Sonnhalde oder Eichhalde bewohnen.
- Die Durchschnittsvilla kostete in Freiburg ca. 2,27 Millionen Euro und hatte dann 1101 qm Grundstücksfläche und 256 qm Wohnfläche. Beengt ist anders.
- Pro Quadratmeter Wohnfläche wurden in Freiburg im Jahr 2022 in Villen gerne auch 9.300 Euro bezahlt. In London und Singapur würde man sagen: Das ist billig. In Eberswalde und Bremen klingt das eher utopisch.
Neubau-Eigentumswohnunen wurden in Freiburg im Jahr 2022 im Schnitt zu 7.633 Euro/qm erstverkauft, gebrauchte Wohnungen brachten immerhin noch rund 5.200 Euro den Quadratmeter.
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